most favorite movies 2016

Die große Leinwand. Kollektive Gefühle, Drama und Leidenschaft, Action und Humor, Furcht, Hoffnung und jede Regung dazwischen. Gemeinsames Seufzen, wildes Jubeln und begeistertes Klatschen, intensive Diskussionen im Anschluss, Schwärmerei und Enttäuschung. Kino schaut auf viele schöne Traditionen zurück, gemeinschaftliche Erlebnisse, neugierige Einblicke in fantastische Welten, dem Fröhnen eines Hobbies oder die Bespaßung von Kindern. Doch schon seit Jahren wird es nach und nach abgelöst von Streaming-Diensten, Heimkinos sowie den unzähligen Möglichkeiten anderer Interessen. Kein Wunder, bei steigenden Eintrittspreisen und gefühlt immer dumpferen Erzählungen, die ein und dem selben stupiden Muster folgen. Man wurde sich dem kapitalistischen Balztanz um die Moneten im Portemonnaie mehr und mehr bewusst, ein Remake, Reboot oder Spin Off folgte dem anderen und so verlieren nach und nach immer mehr Menschen das Interesse, sich in diesen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten zu begeben, denn die Möglichkeiten wirken zunehmend eingeschränkt.

Was ich sehr schade finde, denn auch 2016 war ein fantastisches Kinojahr, obwohl es vielleicht gleichzeitig einige der größten Enttäuschungen bereit hielt. Aber auch wenn das typische Mainstreamkino oft enttäuscht hat, gab es positive Entwicklungen, die unbedingt zu benennen sind. Die Filmlöwin beispielsweise zeigt, dass sich mehr und mehr Filme auch feministischen Themen widmen und Filmschaffende sich den Kritiken (man denke an den Bechdel-Test) annehmen. Es gab Filme über Klimaschutz, Finanzkrisen und der Flüchtlingskrise. Sicher, es gibt noch wesentlich mehr Möglichkeiten, mehr Räume, um solche Entwicklungen voranzutreiben, aber man findet viel Bewegung, wenn man nur hinschaut. Und es gibt nach wie vor unzählige Independent-Filme, die große Themen mit kleinen Budgets angehen und daraus fantastische Geschichten stricken, die es wert sind, auf der großen Leinwand anzuschauen. Einige davon stelle ich jetzt vor, quer durch das Gemüsebeet, ob Mainstream oder Indie-Perle. Ich nutze keine Wertungszahlen aber eine Hierarchie. Zu erwähnen ist auch, dass ich auch dieses Jahr wieder viele schöne Erlebnisse rund ums Kino hatte, die mir zeigen, wie wichtig und schön ein solcher Ort ist und der manchen Film, der vielleicht nur durchschnittlich ist, zu etwas besonderem herausgehoben hat. Sei es der Ausflug mit Jugendlichen ins Kino, der gemeinsame Brauch mit Freunden die man länger nicht gesehen hat, der Ausflug mit der Freundin oder die fantastischen Vorführungen der Berlinale mit anschließender Diskussion, das alles sind kleine besondere Momente, die mein Herz erstrahlen lassen und die ich nicht missen möchte.





Platz 1: The Revenant





Eisige Kälte. Erbarmungslose Wildnis, Rache, Tod und Verdammnis. Dieser Film ist ein audiovisuelles, wortkarges aber emotionales Meisterwerk in Perfektion. Bild, Score und Darsteller reissen in einen bitterkalten Sog an Eindrücken, die man nicht mehr vergisst. Leos Kampf gegen den Grizzly, das stete Rauschen des Baches, die eindringliche Inszenierung seiner Jagd nach Rache haben mich bewegt wie kein anderer Film. Als Fan von elaborierten Kameraeinstellungen und Alva Noto/Ryuichi Sakamoto war dieser Streifen eine Offenbarung und steht verdient auf Platz 1. Ein Kinoerlebnis, wie ich es lange nicht mehr erlebt habe.


Platz 2: Arrival





Dieser Film kam fast aus dem Nichts. Irgendwann war der Trailer einfach da und traf mit jedem Schnitt ein bisschen mehr mitten in mein kleines Herz. Und der Film sollte nicht enttäuschen: Der erste Kontakt und die Frage, wie man mit Außerirdischen in einen Austausch tritt, wurde von dem überragenden Denis Villeneuve meisterhaft inszeniert. Amy Adams spielt eine hochintelligente Frau die sich in eines von zwölf Raumschiffen begibt, welche überall auf der Erde gelandet sind um mit der Menschheit in Kontakt zu treten. Unglaublich clever, sehr persönlich und erfrischend actionlos wird dieser Film umrahmt vom besten Score des Jahres (Johann Johannsson) und schafft es, den Zuschauer philosophische wie praktische Fragen stellen zu lassen, die der Film klug beantwortet und hervorragend inszeniert. Ein absolutes Highlight, der in mir noch lange nach klingt.


Platz 3: Spotlight





Dieser Film wird noch lange die Magengrube malträtieren wie eine hungrige Katze die auf dem Schoß liegt und keine Ruhe gibt. Besonders dann, wenn man sich vergegenwärtigt, dass dieser Film nach einer wahren Geschichte erzählt wurde. Wir folgen einem Journalistenteam (hochkarätig besetzt von Rachel McAdams, Mark Ruffalo, Michael Keaton und vielen anderen), dass nach und nach eine Verschwörung rund um die amerikanische katholische Gemeinde aufdeckt und dabei in die Abgründe der Seelen dieser Gemeindemitglieder blickt. Fantastisch ruhig inszeniert hat dieser Film den Überraschungsoscar zurecht eingeheimst. 


Platz 4: Room





Noch so ein spannender Film, der einen nachhaltig beschäftigen wird. Ruhig und sachlich wird die Geschichte einer jungen Mutter geschildert, die vor Jahren entführt wurde und dabei ein Kind in Gefangenschaft gebärt. Gemeinsam leben sie in dem "Raum" ihres Peinigers, immer auf der Suche nach einer Möglichkeit, zu fliehen. Der Film erzählt mit erdrückender Ruhe von dem Schicksal einer jungen Frau, welches so oder ähnlich immer wieder in den Nachrichten vor kommt. Mit jedem Blick, mit jeder Einstellung vergegenwärtigt er dabei diese Grausamkeit gegenüber den Opfern und wie die Lebenswelt der Opfer nach und nach zerstört wird. Das dieser Film das so würdevoll umsetzen kann ist eine absolute Stärke, der spärliche Einsatz des Soundtracks sowie die großartigen Darstellenden ( Jacob Tremblay und Brie Larson) runden das Kinoerlebnis ab. Dicke Empfehlung!


Platz 5: Rogue One





Wow. Rogue One fügt sich nahtlos in die alte Star Wars Trilogie ein und schafft es, viele ausgezeichnete Perspektiven auf diese Trilogie aufzumachen. Gareth Edwards gelingt es, mit intensiven Bildern, interessanten Charakteren (die manchmal leider nur skizzenhaft vorgestellt werden, aber schaut man genauer hin merkt man die Star Wars typische Tiefe) und herrlichen Aliendesigns die Lust am alten Star Wars Universum zu wecken und mich in eine Galaxie weit weit entfernt mitzunehmen. Jede Einstellung atmet die bekannte Science Fiction Welt! Famos. Star Wars im Kino hat lange nicht mehr so viel Spaß gemacht.


Platz 6: The Witch





Mit marginalem Budget strickt Roger Ebbert die Geschichte einer Quäker-Familie um einen beklemmenden alten Mythos um schwarze Magie, Hexenkraft und dem Teufel selbst. Dabei strotzt der Film im Subtext nur so von Themen wie Religionskritik, Sexualität und Patriarchat und zitiert dabei die zeitgenössischen Mythen. Der Film macht es einem leicht, nachzuvollziehen, warum man sich damals vor dem Beelzebub gefürchtet hat, mit der eindringlichen Musik schafft diese Sage auch heute noch, kalten Schauer über den Rücken zu jagen.


Platz 7: Swiss Army Man





Es gibt Filme, die lassen sich nur schwer beschreiben. Dieser gehört definitiv dazu. Die Regisseure spielen hier mit Genretropes, mit typischen Indie-Film-Mechanismen und erzählen gleichzeitig eine völlig abstruse wie herrlich herzliche Geschichte mit einem tiefschwarzen Humor, der aber nie richtig banal oder anzüglich ist, sondern tatsächlich viele psychoanalytische Momente aufweist und diese mit einer Leichtigkeit beflügelt. Man sollte aber gegenüber dem wohl längsten Furzgag der Welt aufgeschlossen sein und sich auch nicht vor errigierten Gliedern schämen. Schräg, aber absolut sehenswert!


Platz 8: Little Men





Ich hatte das Glück, diese Perle auf der Berlinale zu schauen. Es ist ein typischer kleiner Indie-Film über Verlust, Trauer und Freundschaft zwischen zwei Jungen, die durch dick und dünn gehen und der durch seine herzliche aber unkitschige Erzählweise ein anderes Licht auf New York wirft. Nichts neues, aber dennoch sehenswert. Eines meiner Highlights der Berlinale.


Platz 9: Midnight Special





Ein sehr umstrittener Film, aber für mich ein weiteres Highlight aus der Feder von Jeff Nicols. Noch vor dem großartigen Stranger Things beschwört Nicols ein ganz bestimmtes Gefühl der 80er herauf, dass sich nahtlos an Filme wie Explorers und ET anschließt, gleichzeitig aber noch eine Brise Verbitterung aufweist. Nicols erster eigener unabhängiger Film kommt mit einer extrem starken visuellen Sprache daher und erzählt die Geschichte um Vater und übernatürlichem Sohn auf der Flucht. Und auch wenn er das altbekannte "Jesus"Motiv ausspielt, reisst einen der Film mit seiner erfrischenden, wenn auch nicht neuen Erzählweise in seinen Bann. Der Soundtrack war zudem wirklich ein Highlight. Ganz großes kleines Kino! 


Platz 10: Tangerine LA





Ein Film, der komplett mit Handy und einer 9 Dollar-App gedreht wurde und eine der vielen anderen Seiten von Los Angeles zeigt. Konkret geht es hier um die Queer-Szene und die kleinen und großen Schicksale, die sich in diesem kleinen Universum ereignen. Es geht um Anerkennung wie Freundschaft und der Film schafft es, niemals herablassend oder kitschig zu werden. Er balanciert fantastisch zwischen den toughen Seelen dieser Szene und nimmt einen mit auf einem wilden wie emotionalen Ritt durch die Suburbs von LA.


Platz 11: Green Room







Wow. Es gab dieses Jahr gleich zwei wirklich gute Schocker, die in ihrer Konsequenz und Brutalität einen seltsam spannenden Sog erzeugen konnten. Neben Don't Breathe war Green Room ein kleines Fest für Freunde der härteren Gangart. Jeremy Saulnier, der schon mit Blue Ruin ein ähnliches kleines Meisterwerk fabrizierte, zeichnet in Green Room hervorragend die Punk- und Nazi-Szene in den Staaten nach und macht dabei einen einzigartigen Konflikt auf, der getragen von seinen extrem starken Darstellern noch lange nachklingt. Für mich gab es leider an ein zwei Stellen etwas zu überzeichnete Situationen, Saulnier bleibt seinem Stil aber treu und zeigt sehr unkonventionelle und vor allem konsequente Einstellungen über eine ausgeblutete Punkband, die in letzter Verzweiflung einen weiteren Gig annimmt ohne zu wissen, dass es sich dabei um einen Nazi-Schuppen handelt. Dabei werden sie Zeuge eines Verbrechens und daraufhin in einem (grünen) Raum eingesperrt. Nun ist die Frage, ob sie dort jemals wieder herauskommen. Fantastisch gespielt (Patrick Stewart und der leider verstorbene Anton Yelchin), großartig fotografiert, frisch und brutal. Nichts für zarte Seelen!


Platz 12: Creed






Rocky is back. Naja so irgendwie. Der Film hat mich wirklich überrascht, schon der Trailer lies Rocky als Nebenrolle stehen, als eine alles überschattende Legende der Boxwelt, um so dem eigentlichen Charakter Creed (Michael B. Jordan) die Bühne zu überlassen. Und dieser schlägt sich überraschend gut, er zeichnet glaubwürdige Charaktere und Motive und spielt mit einer zeitgemäßen Ästhetik. Zwar wiederholt er die Rocky-Formel erneut, ringt ihm aber durch seine Perspektive aus der Sicht des Sohnes von Apollo Creed, dem Widersacher von Rocky, ein spannendes Momentum ab, dass mir wirklich imponiert hat. Für Fans des Boxkampfes, von Rocky oder Sportfilmen allgemein sehr zu empfehlen!


Platz 13: Creepy





Eine weitere Perle aus der Berlinale. Kurosawa (nicht DER Kurosawa) inszeniert einen Vorstadt-Thriller, der maßlos Hitchcock zitiert, dabei aber ein spannendes eigenes Setting aufbauen kann, bei dem man laaaaange Zeit nicht weiß, was vor sich geht. Man sollte möglichst wenig darüber lesen und erfahren, denn umso mehr haut der Film einen um. Es geht um ein zugezogenes Vorstadtpärchen, dass einen seltsamen Nachbarn besitzt und diesen nach und nach kennenlernt. Spannender kleiner Thriller, dessen Ende dem Rest nur bedingt gerecht wird, dennoch noch funktioniert.


Platz 14: Girl Asleep





Ein weiteres Berlinale-Highlight, dass meine coming-of-age Vorliebe neu beflügelt. Die 80er in Australien werden hier hervorragend inszeniert, mit grandiosen Tanzszenen, schrulligen wie verträumten Szenen und einem herrlichen Wohlfühlszenario. Irgendwo zwischen Wes Anderson, Richard Linklater und Juno bleibt der Film zwar immer an der Oberfläche, leistet sich aber auch keinerlei Fehler. Seicht aber unterhaltsam.


Platz 15: Hail Cesar





Die Coen-Brüder sind einfach Genies. Mit ihren unkonventionellen Geschichten, ihrer Vorliebe für verschrobene historische Settings und einer selbstreferenziellen kritischen Perspektive haben sie mich immer und immer wieder begeistert und überrascht. So auch mit Hail Cesar, der gnadenlos das kapitalistische Hollywood auseinandernimmt und gleichzeitig so schrullig wie herrlich albern daherkommt, nebenbei aber auch noch einige der herausragendsten Tanzszenen der zeitgenössischen Filmgeschichte präsentiert und mit seinen überzeichneten Charakteren genau ins Mark trifft. Sehr sehenswert!


Platz 16: The Big Short





Die Finanzkrise runtergebrochen auf einen Film. Und dazu noch unterhaltsam. Typisch Hollywood, aber dank des Casts überraschend witzig und nachvollziehbar inszeniert. Sehr zu empfehlen, auch wenn man danach wahrscheinlich noch wütender wird.


Platz 17: Hateful Eight





Quentin Tarantino ist bekannt für seine audiovisuellen Qualitäten und seine einzigartigen Dialoge. Und für seine überbordernde, völlig überzeichnete Gewalt. Und letzteres ist es, was mich immer wieder abwenden lässt von seinen Filmen. Ich hab zwar jeden Einzelnen gesehen und ich möchte das Erlebnis nicht missen, besonders dann, wenn ein Samuel L. Jackson einen seiner berüchtigten Monologe oder Dialoge hält, aber es reicht nie dafür, den Film ein weiteres Mal zu schauen, denn bei Tarantino hat man jedes Mal das Gefühl, dass er sich an dieser Gewalt selbstgefällig weidet. Im Vergleich zu anderen Filmen wie Don't Breathe oder Green Room hält Tarantino immer voll drauf, lässt es 2-3 Sekunden länger im Raum stehen bis man einfach nicht mehr kann. So auch bei Hateful Eight. Das gesamte Build Up, acht sehr unterschiedliche Charaktere auf der Jagd nach Kopfgeld kommen zusammen in einem Sturm in einer Hütte unter, ist extrem grandios und macht unendlich viel Spaß beim zuschauen. Es ist hervorragend fotografiert, die Deko, die Kostüme und das Setting ziehen in seinen Bann, nur um sich dann in einer kurzen Gewaltexplosion zu entladen. Definitiv einer der besseren Tarantinos!


Platz 18: Don't Breathe





Noch so ein harter Film, der von einer Gang erzählt, die versuchen, einen blinden Veteranen zu überfallen und dabei fatal in die Falle laufen. Nervenaufreibend und geschickt wie frisch erzählt strickt Fede Alvarez einen spannenden Schocker, der an Spannung kaum zu überbieten ist. Dabei ist er (nach dem Remake von Evil Dead) wieder einmal sehr explizit geworden, was es meines Erachtens nicht unbedingt gebraucht hätte, dennoch hat der Film extrem viel Spaß gemacht.


Platz 19: Wiener Dog





Das Pulp Fiction eines Dackels. In kurzen Episoden rund um das Leben eines Vierbeiners werden die verrückten Lebensabschnitte eines kleinen drolligen Hundes erzählt, die bitterböse, zynisch, witzig und manchmal auch traurig sind. Herzlich wie niedlich!


Platz 20: Captain America: Civil War





Mit Civil War hat Marvel mal wieder einen Marvel-Film abgeliefert, der mich beeindrucken konnte. Statt wieder einmal die ganze Welt zu bedrohen richtet sich dieser Film hier um eher persönliche Geschichten und beschwört einen Konflikt von Superhelden herauf, der einerseits Spaß beim Anschauen macht und der es gleichzeitig schafft, dass man sich nicht eindeutig auf die eine oder andere Seite schlagen kann. Beide Seiten haben nachvollziehbare Motive und dank der vielen anderen Marvelfilme muss er nicht viel Zeit für die Einführung der Charaktere opfern. Mit toll choreografierten Actionszenen kloppt man sich hier rund um die Uhr, bringt kecke Sprüche und lässt einen immer wieder schmunzeln und staunen. Ein feiner Action-Film mit gutem Ende, auch wenn sich die ganze Superheldenformel immer und immer mehr ablutscht.


Platz 21: The Gift






Auch wenn der Film schon 2015 erschienen ist, ist er erst 2016 auf der Bildfläche in Deutschland aufgetaucht. Bemerkenswert dabei ist, dass der film von Joel Edgerton geschrieben wurde, der auch eine Hauptrolle in diesem Film spielt. Die Handlung ist überraschend clever und man sollte möglichst wenig über den Film lesen oder wissen, um sich von diesem kleinen Thriller gefangen nehmen zu lassen. Spannend und eindringlich inszeniert hält er den Spiegel vor gegenüber Vorurteilen und den Taten der Jugend. Cool!


Platz 22: Deadpool




Wahrscheinlich der Überraschungserfolg des Jahres. Lange in der Mache und aufgrund seiner kecken Art und dem derben Humor des Hauptcharakters mit vielen Anhängern versehen kommt dieser Film genau zur richtigen Zeit. Während Comicverfilmungen kaum noch etwas wichtiges zu sagen haben und sich immer und immer ernster nehmen, kommt dieser leichtfüßig und brutal daher und kümmert sich nicht drum, dass er ab 18 ist. Und obwohl er nur 2 Actionszenen hat, fühlt sich dieser Film wie ein einziges Feuerwerk an Gags und Action an, während immer wieder die 4. Wand durchbrochen wird. Unterhaltsam und witzig, aber nicht zeitlos. Dennoch: mehr davon!


Platz 23: Julieta





Almodovar ist bekannt für seine aufregenden Bilder und tollen Inszenierungen, und auch Julieta gehört genau zu diesen. Mit nachdrücklichen Einstellungen (jedes für sich ein Gemälde!) und tollen Kostümen zieht der Film einen in seinen optischen Bann, leider um am Ende feststellen zu müssen, dass darüber hinaus nicht viel hängen bleibt. Zu oberflächlich ist diese Geschichte um Liebe und Verlust, zu schön die Welt, in der sich die Charaktere bewegen. Schön, aber substanzlos. Dennoch ein Genuss!


Platz 24: Maggies Plan





Greta Gerwig ist DIE perfekte Darstellerin für jeden Woody Allen Film. Wenn bei Maggies Plan Woody Allen drüber stehen würde, würde sich niemand wundern. Mit ihrer schrulligen, teils tollpatschigen, aber eben auch charmanten Art trifft sie einen Nerv des Zeitgeistes. Hier im Film geht es um die Mutterschaft einer Mitdreissigerin in New York und all den Problemen, die damit einhergehen.


Platz 25: 10 Cloverfield Lane





Auch wenn er absolut nichts mit Cloverfield teilt außer dem Titel, hat JJ Abrams, Produzent dieses Filmes, diesen unter dem Star Wars Radar ins Jahr 2016 geschleust und dabei eine spannende Prämisse (gefangen im Notschutzbunker mit einem zwilichten Charakter und niemand weiß, was draußen vor sich geht) mit guten Darstellern ( John Goodman, Mary Elizabeth Winstead und John Gallagher Jr.) gekreuzt, der bis zum Ende spannend bleibt und ein paar coole Twists hat. In dem Thema wäre aber noch ein bisschen mehr drin gewesen, so bleibt er ein kleines nettes Filmchen, dass viel Spaß macht und lange unterhält.















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